Differenzdruck-Messverfahren
Begriff | Definition |
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Differenzdruck-Messverfahren | Das Differenzdruck-Messverfahren dient dazu, die Luftdichtheit eines Hauses zu messen. Dieses Verfahren ist auch als Blower-Door-Verfahren bekannt. Der Blower-Door-Verfahren ist ein einfaches Diagnosewerkzeug, mit dem gemessen wird, wie viel Luft aus einem Haus herausgefiltert wird. In diesem Verfahren wird ein konstanter und messbarer Druck auf das Haus ausgeübt. Das Blower-Door-Verfahren wurde entwickelt, um Luftlecks in Wänden, Dachböden und anderen Durchdringungen, wie Schornsteine oder Dachluken, zu überprüfen. Während ein Blower-Door-Verfahren nicht bewertet, wie gut eine Struktur isoliert ist, kann er zugige Wände und Luftumgehungssituationen aufdecken. Ein schlecht versiegeltes Haus hat höhere Stromrechnungen, Probleme mit dem Komfort und potenzielle Probleme mit Schimmel und Fäulnis, die durch Feuchtigkeit verursacht werden. Blower-Door-Messungen können an Wohnhäusern, Gewerbebauten und Industriegebäuden durchgeführt werden. Eine Blower-Door-Messung besteht aus einem elektrisch betriebenen Gebläse, die die Außentüröffnung abdeckt. Mithilfe des Gebläses wird ein Haus entweder unter Druck gesetzt oder wie in den meisten Fällen drucklos durchgeführt. Dafür wird mit einem speziellen Sensor der Innendruck sowie der Außendruck kontinuierlich gemessen. Wenn ein Haus unter Druck steht, verfolgt der Sensor, wie viel Luft durch undichte Bereiche ins Freie entweicht. Wenn das Haus drucklos ist, verfolgt der Sensor, wie viel Außenluft durch die undichten Bereiche in die Hülle abgesaugt wird. Abhängig von der Größe eines Hauses dauert der Test ungefähr 2- 4 Stunden. Nach abgeschlossen Test erhält der Hausbesitzer einen Bericht mit den gefundenen Ergebnissen und einem Luftdichtigkeitszertifikat laut DIN EN 13829. Siehe auch: www.hausbauberater.de/blowerdoor-messung
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Synonyme:
Blower-Door-Test,Blower-Door-Verfahren, Luftdichtheitsgrad, Blower-Door-Messung |