Du hast vor in naher Zukunft zu bauen, bist Dir aber noch unsicher, welche Bauweise Du wählen sollst? Modulares Bauen gestaltet sich als flexibel und zukunftsweisend und gewinnt daher in der Branche immer mehr an Bedeutung. Wir verraten Dir alle wichtigen Informationen zum Thema modulares Bauen, damit Du die richtige Bauweise für Dein Projekt finden kannst.
Was versteht man unter modularem Bauen?
Beim modularen Bauen werden die einzelnen Bauteile und Module des Gebäudes in einer Fabrik oder in einem Werk vorproduziert. Die Einzelteile werden dann zur Baustelle transportiert und dort zusammengefügt.
Diese Bauweise zeichnet sich vor allem durch eine hohe Effizienz aus. Da die Module industriell gefertigt werden, können Kosten und Bauzeit meist reduziert werden. Gleichzeitig weisen die Bauteile eine sehr hohe Qualität auf, da die industrielle Herstellung durch ihre Genauigkeit zu präziseren Ergebnissen führt als beim herkömmlichen Bau.
Für wen ist modulares Bauen sinnvoll?
Du solltest Dich für modulares Bauen entscheiden, wenn Du möchtest, dass Dein Gebäude schnell errichtet ist. Durch die Vorfertigung der Module in der Fabrik kann sich die Bauzeit erheblich verkürzen. In der Zeit, in der die Teile hergestellt werden, kann bereits auf der Baustelle alles Wichtige vorbereitet werden. Der eigentliche Aufbau des Hauses benötigt dann nur noch wenige Tage.
Die verkürzte Bauzeit führt auch zu Kosteneinsparungen, da sich zum Beispiel die Arbeitskosten im Vergleich zu einer anderen Bauweise deutlich reduzieren. Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das Material in der Fabrik optimal genutzt wird. Es fällt also kein Überschuss an Materialien und Abfall an, was das modulare Bauen umweltfreundlicher macht und dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Allerdings musst Du Dir im Klaren sein, dass es auch hier zu Lieferengpässen oder Materialschwierigkeiten kommen kann, weshalb sich die Lieferung und somit auch der Aufbau des Gebäudes verzögern können. Außerdem können mit modularem Bauen auch nicht unbedingt alle Wünsche einfach und schnell umgesetzt werden. Ein komplexes Design oder spezifische Anforderungen können bei dieser Bauweise zu Schwierigkeiten führen.
Vorgehen
Solltest Du Dich für die modulare Bauweise entschieden haben, wird das weiter Vorgehen wie folgt aussehen. An erster Stelle stehen die Planung und der Entwurf des Gebäudes. Hierbei arbeitest Du mit einem Architekten oder einem spezialisierten Unternehmen für modulares Bauen zusammen. Ihr gestaltet die Entwürfe nach Deinen Vorstellungen und Wünschen und entwickelt ein geeignetes Design für das Gebäude.
Neben der Planung des Designs ist auch die Budgetierung wichtig. Der modulare Bau kann zwar kosteneffizient sein, die finanziellen Möglichkeiten sollten aber trotzdem im Vorfeld festgelegt und besprochen werden. Die Kosten für die einzelnen Module, den Transport, die Montage und eventuelle andere Nebenkosten sollten dabei genau aufgeschlüsselt werden.
Im nächsten Schritt erfolgt dann das Einholen der Genehmigungen. Dafür müssen die jeweiligen lokalen Baubestimmungen und Vorschriften geklärt werden. Wenn die komplette Planungs- und Genehmigungsphase abgeschlossen ist, erfolgt die Produktion und die Lieferung der Bauteile.
Bei der Lieferung und beim Aufbau ist es wichtig, dass es einen Ansprechpartner für Fragen und Probleme gibt. Jemand sollte den Aufbau überwachen und sicherstellen, dass auch alle notwendigen Anschlüsse und Installationen vorhanden sind.
Am Ende erfolgt die Bauabnahme. Hierbei wird noch einmal überprüft, ob auch alle Standards erfüllt und die beschlossenen Vereinbarungen eingehalten wurden. Danach kannst Du das Gebäude richtig einrichten, nutzen und Dich wohlfühlen.
Das richtige Unternehmen finden
Das richtige Bauunternehmen für Dein Vorhaben zu finden, kann eine echte Herausforderung darstellen. Zu Beginn ist eine ausführliche Recherche sinnvoll. Du kannst dafür Suchmaschinen und Branchenverzeichnisse nutzen, oder Dir von Fachleuten und Bekannten Empfehlungen einholen.
Überprüfe die Erfahrungen und Referenzen des Unternehmens und wirf einen Blick auf die Erfahrungen von anderen Kunden. Ebenfalls hilfreich sein kann es, sich einmal das Portfolio des Unternehmens anzuschauen. Du kannst hier Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Projekte das Unternehmen in der Vergangenheit bereits umsetzen konnte. Dabei bekommst Du auch einen ersten Eindruck der Bauteile und kannst erkennen, ob der Stil zu Deinem Vorhaben passt.
Ein erstes unverbindliches Gespräch mit dem Unternehmen kann auch aufkommende Fragen klären. Dabei wird meist schnell deutlich, ob das geplante Gebäude mit dieser Bauweise umgesetzt werden kann oder nicht.
Generell solltest Du bei der Auswahl und Entscheidung auf Dein Gefühl vertrauen. Sagt Dir das Unternehmen nicht zu, kommt Dir etwas komisch vor oder Du hast einfach ein schlechtes Bauchgefühl, kann es besser sein, sich noch einmal nach einem anderen Unternehmen umzuschauen.
Bevor Du einen Vertrag unterzeichnest, solltest Du diesen eingehend prüfen und sicherstellen, alle Bedingungen gut verstanden zu haben. Der Vertrag sollte möglichst detaillierte Angaben über die Leistungen, Kosten, Zeitplan und andere Nebenkosten besitzen.
Alternative zum traditionellen Bau
Modulares Bauen bietet einige Vorteile wie zum Beispiel eine schnellere Bauzeit, Kosteneffizienz, eine gute Qualität und auch Nachhaltigkeit. Es eignet sich für die verschiedensten Anwendungen und mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Bei der Auswahl des Unternehmens kommt es auf eine gründliche Recherche und eine ausführliche Vertragsprüfung an. Modulares Bauen stellt generell eine effiziente Alternative zum traditionellen Bau dar.